„Two Star & The Dream Police“ ist ein ambitioniertes Debütalbum. Mike Gordons Wunsch als Mk.gee ist es, Pop- und Gitarrenmusik neu zu erfinden. Schon vor seinem Durchbruch im Jahr 2024 war er hinter den Kulissen einflussreich, veröffentlichte eine Handvoll EPs und arbeitete mit Künstlern wie Omar Apollo, Charlotte Day Wilson und Dijon zusammen. Mit seiner ersten LP im Hinterkopf destilliert er nicht nur seine Karriere, sondern alles, was davor kam, zu einem aufregend neuen Mix.
Wenn Gitarren- und Synthesizer-Klänge aus dem Nichts stottern, erinnern sie an die Experimente von James Ferraro oder George Clanton, doch Mk.gee zerschmettert hypnagogischen Pop in ruckartig klare Stücke, deren hauchzarte Psychedelia und sanfte, funkige Pop-Ästhetik mit großzügig komprimiertem Produktions-Punch und Spritzern von Redline-Verzerrung überzogen sind. Er kreiert mit einer freizügigen, internetbasierten Haltung, und seine Songs wechseln in flüchtigen Bewegungen von einem Gefühl zum nächsten. Doch durch jede der zahlreichen Wendungen, wild autogetunte und doch organische Gesangsläufe, surrende Details und aus dem Hintergrund hervortretende Saxophonklänge zieht sich ein geschickt eingängiger roter Faden, der all diese Teile miteinander verbindet. Mit seinem virtuosen Riffing, seinen schwungvollen Melodien und den vielen lyrischen Hooks kombiniert Mk.gee den Charakter eines Garage-Rock- oder Synthpop-Songs aus vergangenen Zeiten mit dem Gefühl einer aus dem Nichts auftauchenden Bedroom-Pop-Hymne.
Ja, viele Sounds erinnern an den Western-Pop der 70er und 80er Jahre, aber da enden auch schon alle Ähnlichkeiten: Es ist ein fesselnd modernes Album, frei von Nostalgie, da Mk.gee die seiner Meinung nach abgedroschenen Grundsätze von Pop und Rock zugunsten von etwas Neuem ablehnt. Er ist absolut davon überzeugt, dass die Leute es verstehen werden, trotz aller Risiken und Erhabenheiten, und da Two Star & The Dream Police sowohl Fans als auch Künstlerkollegen in der Musikwelt im Sturm erobert haben, scheint er damit Recht zu haben.
Titelliste:
Seite A
- Neuer Tiefpunkt
- Wie viele Meilen
- Schaust du nach oben
- DNM
- Du hast es
- Rylee und ich
Seite B
- Süßigkeiten
- Ich will
- Alesis
- Brechen Sie den Zauber
- Ein bisschen mehr
- Traumpolizei